Zins-Schock für Rentner: Was wird aus der Riester-Rente?

Die Lebensversicherung hat seit Jahren mit einem schlechten Ruf zu kämpfen. Zu gering sind die Erlöse, zu hoch die Risiken. Bei der Riester-Rente ist es ähnlich, auch sie genießt in der Bevölkerung kein hohes Ansehen. Dabei wollte die Bundesregierung mit dem Produkt Bundesbürger dazu animieren, persönlich für den Ruhestand vorzusorgen.

Ein Entwurf des Finanzministeriums vom April 2021 läuft diesem Vorhaben zuwider. Der Garantiezins soll drastisch gesenkt werden. Für die Riester-Rente könnte das der endgültige Todesstoß sein. Welche Alternativen Bundesbürger haben und welche Rolle der Kurs von Bitcoin dabei spielt, verrät dieser Ratgeber.

Nur noch ein mickriger Zins

Bei Abschluss einer Riester-Rente machen die Versicherer ihren Kunden ein Versprechen. Genauso verhält es sich beim Abschluss einer Lebensversicherung. Als Dank für den Abschluss wird ein garantierter Zins für die gesamte Laufzeit versprochen. Aktuell liegt der Garantiezins bei 0,9 Prozent. Wird der Verordnungsentwurf des Bundesfinanzministeriums umgesetzt, sinkt dieser Zins deutlich. Bei allen Neuverträgen ab dem Jahr 2022 soll der Garantiezins auf mickrige 0,25 Prozent gesenkt werden.
Die Attraktivität der Riester-Rente wäre bei einer Umsetzung des Entwurfs gleich null. Bisher konnten sich Verbraucher sicher sein, mindestens die eingezahlten Beiträge im Ruhestand ausgezahlt zu bekommen. Im Falle einer erneuten Senkung des Garantiezinses wäre das nicht mehr der Fall.

Höhere Kosten als Erträge

Bisher müssen Versicherer die Auszahlung aller eingezahlten Eigenbeiträge und staatliche Zulagen garantieren. Bei hohen Zinsen ist das problemlos möglich. Bei Abschluss einer Riester-Rente oder Lebensversicherung konnten sich Verbraucher sicher sein, keine Verluste zu machen.

Die Verzinsung einer Riester-Rente bezieht sich lediglich auf den Sparanteil. Davon werden die Abschluss- und Verwaltungskosten und außerdem ein Beitrag für einen Todesfallschutz abgezogen. Bei einem Zinssatz von 0,9 Prozent liegen die Zinsen knapp über diese Kosten. Sinkt der Garantiezins, sind diese Kosten höher als die erzielten Zinserträge bis zum Erreichen der Rente. Versicherer können nicht mehr garantieren, dass Verbraucher ihre Eigenbeträge und staatlichen Zulagen zu 100 Prozent ausgezahlt bekommen. De facto machen Verbraucher bei einer Senkung des Garantiezinses ein Verlustgeschäft. Der Todesstoß für die ohnehin angezählte Riester-Rente.

Die Alternativen locken

Auf der Suche nach alternativen Sparmöglichkeiten für den Ruhestand kommen andere Anlageformen in Betracht. Angesichts des aktuellen Kurses von Bitcoin setzen immer mehr Bundesbürger auf die Kryptowährung. Sie hat längst ihr zu Unrecht abgeheftetes Image als Spekulationsobjekt für Nerds abgelegt und ist zu einer ernstzunehmenden Option für Sparer gereift. Mittlerweile setzen große Hedgefonds und Unternehmen auf die digitale Währung.

Bitcoin kaufen ist ohne Vorkenntnisse möglich. Verbraucher benötigen für den Handel mit der Kryptowährung ein Wallet. Dieses Wallet dient als digitales Portmonee. Alle Transaktionen werden in dem Wallet aufgezeichnet. Der Kauf und Verkauf von Bitcoin verläuft anonymisiert und verschlüsselt. Hoch ist der Schutz der persönlichen Daten beim Handel. Die Kryptowährung Bitcoin hat die höchste Marktkapitalisierung aller digitalen Währungen.

Fazit: Staatliche Vorsorge vor dem Aus

Der Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministeriums ist eine Hiobsbotschaft für alle Verbraucher, die ihren Ruhestand mit einer Lebensversicherung oder Riester-Rente sicheren möchten. Die Vorzeichen sind schlecht, gut abgesichert bis zum Schluss ist mit einer Lebensversicherung und Riester-Rente nicht garantiert.

Moderne Anlageoptionen wie die Kryptowährung Bitcoin versprechen hingegen hohe Renditen. Investieren in Bitcoin ist einfach und unabhängig von staatlichen Eingriffen..