Private Krankenversicherung: Wechsel

Der Wechsel von der PKV zur GKV und zurück und der Wechsel innerhalb der PKV will immer gut überlegt werden und er ist auch nicht in jedem Fall völlig problemlos möglich. So können Arbeitnehmer nur unter bestimmten Umständen in die PKV wechseln, der Weg zurück in die GKV kann schwierig werden. Auch hängt es von den individuellen familiären und gesundheitlichen Umständen ab, ob der Wechsel in die PKV sinnvoll ist. Aber auch der Wechsel von einer PKV zur anderen wird zwar häufig empfohlen, doch er ist nicht immer sinnvoll. Entscheidet man sich für diesen Wechsel, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Deshalb lohnt es sich, dem Thema „Wechsel“ die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen.

Die private Krankenversicherung ist für Arbeitnehmer nur zugänglich, wenn sie ein jährliches Bruttoeinkommen beziehen, das oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt. Selbständige und Beamte haben jederzeit Zugang zur PKV, eine Einkommensgrenze haben sie nicht zu beachten. Für Studierende gelten besondere Regularien, sofern sie nicht mehr der Familienversicherung der Eltern unterliegen.

Steht man vor der Wahl für oder gegen die private Krankenversicherung, lohnt sich ein Blick auf die familiäre Situation und auf den Gesundheitszustand. Hat ein Versicherter Familienangehörige zu versichern, die aktuell kein Einkommen haben, sind sie in der Familienversicherung der GKV abgedeckt. In der PKV fällt für sie ein eigener Beitrag an, deshalb kann die GKV in solchen Fällen die kostengünstigere Wahl sein. Ist der Versicherte durch Vorerkrankungen belastet, kann die GKV ebenso die bessere Wahl sein, denn sie verlangt keinen Risikozuschlag. Entscheidet man sich für die PKV, ist der PKV-Vergleich in Verbindung mit einem Test der Privaten Krankenversicherung in der Finanztest unabdingbar, um den passenden Tarif für die persönlichen Wünsche zu finden.

Und schließlich muss man wissen, dass Arbeitnehmer nur zurück in die GKV können, wenn ihr Bruttoeinkommen pro Jahr unter die Versicherungspflichtgrenze fällt. Bei Selbständigen und Beamten kann der Weg in die GKV noch schwieriger werden, und ab dem 60. Lebensjahr ist der Weg zurück in die GKV meist ganz versperrt.

Der Wechsel von einer PKV zur anderen wird oft empfohlen, wenn der Versicherer eine Beitragserhöhung geltend macht. Allerdings verliert der Versicherte in diesem Fall die gebildeten Rückstellungen, die die Beiträge im Alter stabil halten sollen. Ist man also schon viele Jahre bei einer Gesellschaft unter Vertrag, ist ein Wechsel des Versicherers meist keine sinnvolle Alternative. In diesem Fall sollte man auf den Wechsel des Tarifs abstellen, der dem Versicherten nach dem Versicherungsvertragsgesetz zusteht, wenn die Gesellschaft eine Beitragserhöhung ansetzt. Ein unabhängiger PKV Vergleich sowie der aktuelle Testbericht zur privaten Krankenversicherung wird auf www.test-private-krankenversicherungen.de/ online gestellt.